WeTransfer nutzt bald eure Dateien, um damit seine KI zu trainieren
Zitat von mpachmann am 16. Juli 2025, 8:50 UhrDer Filesharing-Dienst WeTransfer reiht sich nun in die lange Liste an Unternehmen ein, die die Dateien ihrer Nutzerinnen und Nutzer zum KI-Training nutzen wollen. Mit dem Service kann man kostenlos bis zu 2 GB an Daten per E-Mail oder Link teilen, die dann bis zu 3 Tage lang zum Download bereitstehen. In der Bezahlversion sind längere Zeiträume und größere Dateimengen möglich.
➤ Mehr lesen: Nutzerdaten für KI-Training: Max Schrems droht Meta mit Klage
Ende Juni hat das niederländische Unternehmen seine Nutzungsbedingungen geändert, um Fotos, Videos und alles andere, was dort hochgeladen wird, zur Verbesserung von Machine-Learning-Modellen einsetzen zu können. Für bestehende Nutzerinnen und Nutzer tritt die Regelung am 8. August in Kraft, für neue gilt sie ab sofort. In Österreich hat WeTransfer nach Angaben von Internet World Austria 680.000 monatliche Unique User.
Unbefristete weltweite Lizenz für Machine Learning
Im Rahmen der neuen Bedingungen räumen Nutzerinnen und Nutzern dem Filesharing-Dienst eine „unbefristete, weltweite, nicht-exklusive, gebührenfreie, übertragbare und unterlizenzierbare Lizenz“ ein, hochgeladene Inhalte für eine Liste an Zwecken zu nutzen. WeTransfer darf die Dateien seiner Nutzerinnen und Nutzer dann u. a. weiterverarbeiten, verändern und der Öffentlichkeit kommunizieren.
Auf Social Media sorgte die Änderung für viel Unmut und Kritik. Es sind viele Aufrufe zu lesen, die Plattform zu verlassen.
Bye forever, WeTransfer.
— Rami Ismail (رامي) (@ramiismail.com) 2025-07-14T23:57:25.275Z" data-bluesky-url="https://bsky.app/profile/ramiismail.com/post/3ltxlpy5qyc2h">
Viele professionelle Fotografinnen und Fotografen, Designerinnen und Designer nutzen den Filesharing-Dienst. Sie fürchten, dass ihre Arbeit durch die KI untergraben wird. In der Branche sind weiters exklusive Lizenzen für Kunden oder Vertraulichkeitsvereinbarungen (NDAs) üblich – eine Nutzung von WeTransfer ist in solchen Fällen dann rechtlich nicht gedeckt.
What these companies don't get or seem to care about is those of us who are professionals in post-production and rely on tools like WeTransfer to send materials to clients have also signed NDAs that are complete conflict with their new TOS. Legally we CAN'T use WeTransfer now.
— Ashley Lynch ✂️🎞️ (@ashleylynch.bsky.social) 2025-07-14T23:15:49.019Z" data-bluesky-url="https://bsky.app/profile/ashleylynch.bsky.social/post/3ltxjfljigk2e">
Alternativen zu WeTransfer
WeTransfer gibt sich gerne ein künstlerfreundliches Image. Auf der Startseite sind üblicherweise Werke unabhängiger Designerinnen und Designer oder Fotografinnen und Fotografen prominent ausgestellt.
➤ Mehr lesen: Alternativen aus Europa: Wie man von US-Software unabhängig wird
Mit dem Schritt, alle dort hochgeladenen Dateien für KI-Training zu verwenden, dürfte sich das Unternehmen viel Vertrauen verspielen. Wer nach einer Alternative sucht, könnte diese beim End-zu-End-verschlüsselten SwissTransfer oder bei SendGB finden.
Der Filesharing-Dienst WeTransfer reiht sich nun in die lange Liste an Unternehmen ein, die die Dateien ihrer Nutzerinnen und Nutzer zum KI-Training nutzen wollen. Mit dem Service kann man kostenlos bis zu 2 GB an Daten per E-Mail oder Link teilen, die dann bis zu 3 Tage lang zum Download bereitstehen. In der Bezahlversion sind längere Zeiträume und größere Dateimengen möglich.
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Ende Juni hat das niederländische Unternehmen seine Nutzungsbedingungen geändert, um Fotos, Videos und alles andere, was dort hochgeladen wird, zur Verbesserung von Machine-Learning-Modellen einsetzen zu können. Für bestehende Nutzerinnen und Nutzer tritt die Regelung am 8. August in Kraft, für neue gilt sie ab sofort. In Österreich hat WeTransfer nach Angaben von Internet World Austria 680.000 monatliche Unique User.
Unbefristete weltweite Lizenz für Machine Learning
Im Rahmen der neuen Bedingungen räumen Nutzerinnen und Nutzern dem Filesharing-Dienst eine „unbefristete, weltweite, nicht-exklusive, gebührenfreie, übertragbare und unterlizenzierbare Lizenz“ ein, hochgeladene Inhalte für eine Liste an Zwecken zu nutzen. WeTransfer darf die Dateien seiner Nutzerinnen und Nutzer dann u. a. weiterverarbeiten, verändern und der Öffentlichkeit kommunizieren.
Auf Social Media sorgte die Änderung für viel Unmut und Kritik. Es sind viele Aufrufe zu lesen, die Plattform zu verlassen.
Bye forever, WeTransfer.
— Rami Ismail (رامي) (@ramiismail.com) 2025-07-14T23:57:25.275Z" data-bluesky-url="https://bsky.app/profile/ramiismail.com/post/3ltxlpy5qyc2h">
Viele professionelle Fotografinnen und Fotografen, Designerinnen und Designer nutzen den Filesharing-Dienst. Sie fürchten, dass ihre Arbeit durch die KI untergraben wird. In der Branche sind weiters exklusive Lizenzen für Kunden oder Vertraulichkeitsvereinbarungen (NDAs) üblich – eine Nutzung von WeTransfer ist in solchen Fällen dann rechtlich nicht gedeckt.
What these companies don't get or seem to care about is those of us who are professionals in post-production and rely on tools like WeTransfer to send materials to clients have also signed NDAs that are complete conflict with their new TOS. Legally we CAN'T use WeTransfer now.
— Ashley Lynch ✂️🎞️ (@ashleylynch.bsky.social) 2025-07-14T23:15:49.019Z" data-bluesky-url="https://bsky.app/profile/ashleylynch.bsky.social/post/3ltxjfljigk2e">
Alternativen zu WeTransfer
WeTransfer gibt sich gerne ein künstlerfreundliches Image. Auf der Startseite sind üblicherweise Werke unabhängiger Designerinnen und Designer oder Fotografinnen und Fotografen prominent ausgestellt.
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Mit dem Schritt, alle dort hochgeladenen Dateien für KI-Training zu verwenden, dürfte sich das Unternehmen viel Vertrauen verspielen. Wer nach einer Alternative sucht, könnte diese beim End-zu-End-verschlüsselten SwissTransfer oder bei SendGB finden.